VEREINSCHRONIK

Chronik des Ski-Club St. Märgen e.V.

Gründung

Erster Kassenbucheintrag Ski-Club 17 Feb 1924
Erster Kassenbucheintrag des Ski-Club St. Märgen – 17 Feb. 1924

Im Spätherbst des Jahres 1923 fiel gerade der erste Schnee, als Hotelier Paul Gerats vom Hotel Krone die Anregung gab, einen Ski-Club zu gründen.

Sicherlich hat der in St. Märgen unvergessene Gastronom, der 1948 verstorben ist, an zweierlei gedacht. Ihm lag die sportliche Ertüchtigung der Jugend am Herzen, er dachte ebenso vorausschauend, dass ein Ski-Club auch für die ganze Gemeinde große Bedeutung haben könne, und er hatte richtig geahnt. Der erste Eintrag im Kassenbuch datiert vom 17. Februar 1924. Unter diesem Datum trug der damalige Kassenwart folgende Einnahmen in Höhe von 6,– Mark ein: „Erhalten durch Sammeln im Club“. Es ist deshalb anzunehmen, dass die Vereinsgründung im Januar/ Februar 1924 im Hotel Krone, dem damaligen Vereinslokal, stattgefunden hat.

Die Gründung

ALS GRÜNDUNGSMITGLIEDER WERDEN ANGESEHEN:

Dr. Alfred Back, Forstrat

Karl Faller, Gärtner

Paul Gerats, Hotelier

Leonhard Kammerer, Förster

Johann Kopp, Wagner

Dr. Johann Leicher, Arzt

Karl Schwär, Friseur

Dr. Josef Zettler, Tierarzt

Tierarzt Dr. Josef Zettler übernahm die Führung des Vereins, und sogleich traten etwa zwanzig Mitglieder dem jungen Verein bei. Die St. Märgener Buben waren ebenfalls mit Feuereifer bei der Sache. Es dauerte nicht lange, bis die sogenannte „Juga-Gruppe“ als Unterabteilung des Vereins gebildet wurde und umgehend mit dem Training begann. Die Geschicke des Vereins leiteten Schriftführer Leonhard Kammerer und Kassenwart Friseurmeister Karl Schwär zusammen mit dem ersten Vorsitzenden, denen damals schon der praktische Arzt Dr. Leicher mit Rat und Tat zur Seite stand.

Bau der Sprungschanze

In den Jahren 1927/28 wurde am Maierhofberg eine Holzsprungschanze errichtet. Bedingt durch Witterungseinflüsse sowie den jährlichen Auf- und Abbau war sie nach kurzer Zeit nicht mehr benutzbar. Kleinere und größere Reparaturen mussten ausgeführt werden, damit doch noch einige Veranstaltungen durchgeführt werden konnten. Im Frühjahr 1932 wurde sie dann endgültig abgebaut. 1933 einigte man sich darauf, dass es billiger und zweckmäßiger sei, eine Natursprungschanze anzulegen. Seitens der Grundstückseigentümer, zu denen auch das Staatliche Forstamt St. Märgen gehörte, wurde Verständnis und dankenswerterweise Entgegenkommen für das Vorhaben gezeigt. Das Domänenärar erlaubte dem Ski-Club gegen geringes Entgelt im östlichen Teil des Staatswalddistrikts VII „Kleiner Ohmen“ auf einer ca. 10 Ar großen Kahlfläche eine Sprungschanze zu errichten. Die Sprunghügelberatungsstelle des Deutschen Skiverbandes in München arbeitete die für die örtlichen Bedingungen erforderlichen Profile aus. Mit dem Bau der neuen Natursprungschanze wurde am 28. November 1933 begonnen. Innerhalb weniger Tage wurde dank der Mithilfe zahlreicher jugendlicher Mitglieder und weiterer freiwilliger Helfer die Anlage am Ohmenberg fertiggestellt. Zunächst mußte eine Schneise durch den am Nordhang des Ohmenbergs ausstockenden Wald geschlagen werden. Die Arbeit am steilen Abhang, das Entfernen der Baumstümpfe und Wurzeln, die Bodenverschiebungen zur Erreichung der vorgeschriebenen Profilierung, die Arbeit an der Bachüberbrückung, das Hantieren mit vereisten Blöcken und Steinen, die zu Mauern aufgeschichtet wurden, war keine Kleinigkeit und erforderte eine Menge Krafteinsatz. Zur Erhöhung des oberen Teils der Aufsprungbahn wurden zuletzt noch beträchtliche Erdbewegungen vorgenommen. Unter sachkundiger Führung von Karl Faller wurde Hand in Hand gearbeitet. Alle Wirte von St. Märgen, die Hoteliers Paul Gerats, Hotel Krone, Hotelier Josef Kaiser vom Hotel Hirschen wie auch die Wirte der Gasthäuser Rössle und Löwen spendierten für die Arbeiter an der Schanze das Mittag- und Abendessen. Hirschenwirt Kaiser stellte ferner zwei Tage ein Viehgespann zur Verfügung. Von den Aktiven und der Jugendabteilung des Vereins waren am Bau beteiligt:

Fritz Löffler, Karl Faller, Oskar Hättich, Ernst Löffler, Fritz Faller, Hermann Faller, Ernst Faller, Oskar Wangler, Alfred Wangler, Erwin Schwörer, Emil Hättich, Karl Hättich, Josef Jäger, Max Rohrer.

Daneben halfen siebzehn Nichtmitglieder gegen eine geringe Entlohnung mit. Es waren dies: Erwin Hermann, Oswald Herrmann, Willi Herrmann, Adolf Hog, Ernst Hug, Edmund Ketterer, Adolf Lickert, Franz Löffler, August Pfändler, Oskar Pfändler, Hermann Saier, Johann Schott, Max Schwer, August Simon, Josef Waldvogel, Josef Wehrle, Stefan Welte. Dank dieser großen Gemeinschaftsarbeit konnten die Arbeiten innerhalb kurzer Zeit abgeschlossen werden. Bereits am 10. Dezember 1933 versammelte man sich zu einem fröhlichen Richtfest im Hotel Krone. Am 12. Dezember 1933 konnte dann der Pachtvertrag mit dem Staatlichen Forstamt abgeschlossen werden. Für die bevorstehende Wintersaison wurde bereits ein Eröffnungsspringen geplant (4. Februar 1934), die ungünstigen Witterungsverhältnisse machten dieses Vorhaben jedoch zunichte. Das Eröffnungsspringen konnte erst im darauffolgenden Jahr, am 10. Februar 1935, durchgeführt werden.

Sieger in der Klasse I wurde Oskar Hättich vom SC St. Märgen mit Weiten von 28,5 m, 35,5 m und 41,0 m.

In der Klasse Jungmannen siegte Josef Hättich mit Weiten von 22, 26 und 31 Metern.

Dritter wurde Alfred Wangler mit 18,5, 23,5 und 25,5 Metern.

Den vierten Platz belegte Karl Wehrle mit 17, 23,5 und 25,5 Metern.

In der Altersklasse siegte Robert Schuler mit 17, 21 und 23 Metern.

Die Genannten stammen alle vom Ski-Club St. Märgen.

Schanzenanlage St. Märgen

Maierhofschanze

Ohmenbergschanze

Erste Veranstalltungen

Der damalige Vorsitzende Josef Jäger unternahm im Jahre 1932 mit einigen Aktiven zur Pflege der Geselligkeit im Verein eine Fahrradtour nach Tirol. Außer dem Vorsitzenden, der mit dem Motorrad vorwegfuhr, hatten alle das Fahrrad dabei. Von Pettneu aus wurden dann verschiedene Bergtouren unternommen. Höhepunkt war die Besteigung des Hohen Riffler. Mit der Austragung der Schwarzwaldmeisterschaften des Kreises Süd am 24. Januar 1937 hatte der Ski-Club eine Veranstaltung übernommen, die St. Märgen und seinen Ski-Club im weiten Umkreis bekannt machte. Für diese Veranstaltung hatte der Ski-Club umfangreiche Vorbereitungen getroffen, um die Langlaufspur und die Sprungschanze in einen guten Zustand zu versetzen. An der Naturschanze am Ohmenberg war kurze Zeit zuvor noch ein hölzernes Turmgerüst für das Kampfgericht aufgestellt worden. Der Ski-Club hatte mit den Springern Oskar und Sepp Hättich sowie den Langläufern Oskar und Alfred Wangler, Fritz, Ernst, Hermann und Oskar Faller ein starkes Aufgebot.

Alle zählten zum engeren Favoritenkreis.

Sportliche Vorbilder nach der Gründung

Große Erfolge errangen in der Vorkriegszeit die Aktiven Oskar und Sepp Hättich sowie Fritz, Ernst, Hermann und Oskar Faller. Oskar Hättich, Skisportler aus Leidenschaft, errang in den dreißiger Jahren große Erfolge für den Ski-Club St. Märgen. Neben vielen Gau-, Bezirks- und Schwarzwaldmeisterschaften holte sich Oskar Hättich zahlreiche Wanderpreise und schöne Pokale. Sein größter und schönster Erfolg war der Gewinn des Wanderpreises „Coupé du Markstein“ im Jahr 1938 in den Vogesen. Bei strömendem Regen und mit der Startnummer 1 siegte Oskar Hättich in einem Feld von Springern aus vier Nationen mit der Weite von 39 Metern. Damit war der Oskar jedoch nicht zufrieden. In einem weiteren Sprung, allerdings außer Konkurrenz, erreichte Hättich mit verlängertem Anlauf eine Weite von 53 Metern. Im verlängerten Anlauf fuhr er mehrere Meter über schneefreie Holzbretter. Tausende von begeisterten Zuschauern honorierten diesen Sprung mit tosendem Beifall. Oskar Hättich war nicht nur ein guter Springer, sondern auch ein begeisterter Abfahrtsläufer.

Oskar Hättich - zweiter von links
Oskar Hättich - Siegerurkunde 1940

Am 2. April 1933 wurde er Sieger bei einem Abfahrtslauf auf dem Feldberg, obwohl er Skier ohne Stahlkanten hatte. Stahlkanten waren jedoch vorgeschrieben.Nur durch geschicktes Verhandeln konnte er die Offiziellen überzeugen und durfte an den Start gehen. Weitere Siege errang Oskar Hättich bei den Hochfirst-Skiwettkämpfen in Neustadt und bei den Wanderpokal-Abfahrtsläufen 1931 und 1932 an der Gutacher Halde. In seiner aktiven Zeit besuchte er Springerkurse auf dem Feldberg, Skilehrerkurse am Arlberg und einen Trainingskurs an der Olympiaschanze in Garmisch. Eine jähe Unterbrechung seiner sportlichen Karriere erfolgte durch den Kriegsausbruch. Als Spätheimkehrer aus Russland holte sich Oskar Hättich weitere Siege bei Wanderpreisspringen an der Ohmenbergschanze und beim Eröffnungsspringen an der Spießhornschanze am 19. Februar 1950. Skilaufen, Bergwandern und Wasserskifahren wurden danach die liebsten Freizeitbeschäftigungen von Oskar Hättich. Ein weiterer, über die Grenzen des Schwarzwaldes hinaus bekannter Springer vom SC St. Märgen war Sepp Hättich, ein Bruder von Oskar Hättich. Sepp Hättich war der erste Schwarzwälder, der beim offiziellen Training in Zakopane bei den Weltmeisterschaften im Jahr 1941 81 Meter weit sprang. Neben mehreren Siegen bei Bezirks- und Gaumeisterschaften, Wanderpreis-, Herausforderungs- und Eröffnungsspringen gewann Hättich die Schwarzwaldmeisterschaft am 16. Februar 1947 in Hinterzarten und am 6. Februar 1949 in Neustadt.

Seine größten Erfolge waren der 3. und 4. Platz bei Deutschen Sprunglaufmeisterschaften 1949 und 1951.

In einem Jahr konnte Sepp Hättich bei elf Starts neunmal als Tagessieger auf dem Siegerpodest stehen.

Bei einem Springen in Berchtesgaden im Jahre 1938 sollte Sepp Hättich eingesperrt werden, weil er für den Ski-Club St. Märgen startete und nicht für das Gebirgsjägerregiment, bei dem er als Soldat diente. Doch als Sepp Hättich als Sieger feststand, war diese Drohung vergessen. Zum Jugendskilauf nach Hinterzarten im Jahre 1927 durften die aktiven Läufer mit der Kutsche fahren, was für sie ein besonderes Erlebnis war. Da jedoch die Betten in Hinterzarten knapp waren, musste der Sepp, weil er der „Kleinste“ war, das Bett mit dem damaligen Jugendwart Karl Faller teilen. Nach den Siegen beim Jugendskilauf in Neustadt wurden Oskar und Sepp Hättich vom Wangler- und Kronenbauer mit dem Pferdeschlitten abgeholt. In Zeiten, als man zu den Veranstaltungen per Skier kommen musste, war dies eine große Ehre. Auch bei Wettschwimmen im Titisee und bei Abfahrtsläufen war Sepp Hättich am Start.

In der Langlaufspur kämpften Hermann Faller, die Gebrüder Ernst, Fritz, Oskarund Sepp Faller, sowie Fritz Löffler für den Verein.

Bei vielen internationalen Langlaufmeisterschaften wie Heeresmeisterschaften, Deutschen Meisterschaften, Schwarzwaldmeisterschaften und Bezirksmeister-schaften haben sie den Ski-Club St. Märgen erfolgreich vertreten. Einen ersten Sieg feierte Hermann Faller als 18- Jähriger bei einem Jugendskifest in Hinterzarten am 12. Februar 1928. Am 9. Februar 1930 gewann Hermann Faller die Schwarzwaldmeisterschaft und am 29. Januar 1933 die Gaumeisterschaft am Rinken. Einen großen Erfolg errang er am 9. Januar 1939 beim Schwarzwald-Dauerlauf Schauinsland-Feldberg über 40 Kilometer, bei dem er den ersten Platz belegte. Für die 40 Kilometer lange Strecke benötigte Hermann Faller 2:58.21 Stunden. Die Zeit des Vorjahressiegers wurde um eine halbe Stunde unterboten. Als Mitglied der deutschen Skimannschaft war er im Jahre 1939 bei den Welt-meisterschaften in Zakopane. Bei diesen Meisterschaften wurde die deutsche Mannschaft Weltmeister beim Militärpatrouillenlauf. Als Angehöriger der Wehrmacht errang Hermann Faller mehrere Siege bei Wehrmachtsmeisterschaften im In- und Ausland. Für die Ski-Weltmeisterschaften, die in Cortina d’Ampezzo stattfanden, musste Hermann Faller Skier und Schuhe für die deutsche Mannschaft in Norwegen einkaufen. Er besuchte deshalb mehrere Skifabriken. Während dieser Zeit diente ein Boot, das in einem Fjord lag, als Unterkunft. Nach erfolgreich getätigten Einkäufen in Norwegen sollte der Rückflug zur deutschen Mannschaft erfolgen. Wegen Vereisung der Tragflächen konnte das Flugzeug nicht starten. Gezwungenermaßen musste Hermann Faller deshalb die Rückreise mit dem Zug antreten. Trotz dieser Hindernisse gelang es ihm doch noch, rechtzeitig zum Beginn der Meisterschaften mit den Skiausrüstungen zur deutschen Mannschaft nach Cortina d’Ampezzo zu kommen. Sämtlichen Teilnehmern fiel ein Stein vom Herzen. Hermann Faller widmete sich nicht nur dem Wintersport, sondern er war auch ein erfolgreicher Leichtathlet. Seinen Kindern war er lange Vorbild in der Langlaufspur. Hermann Faller starb im Jahre 1990.

Langläufer des Ski-Club St. Märgen

Neben der Schwarzwaldmeisterschaft im Langlauf erreichte Oskar Faller gute Platzierungen bei Bezirksmeisterschaften in Todtnau, St. Blasien, St. Peter und St. Märgen. Im Torlauf errang er auf dem Herzogenhorn 1936 einen ersten, 1937 einen zweiten Platz. Im Jahre 1928 gewann er den Ehrenpreis für den besten Kombinierer der Gemeinde- und Kurverwaltung St. Märgen. Skiwanderungen und Volksläufe waren danach seine Hobbys.

Er verstarb im Jahr 1985.

Die Neugründung

Durch die alliierte Gesetzgebung war es den einzelnen Sportvereinen untersagt unter ihrem alten Vereinsnamen die Sporttätigkeit wieder aufzunehmen. Deshalb wurde am 7. Februar 1947 bei Anwesenheit von 38 Mitgliedern im Gasthaus Rössle die Gründungsversammlung der Ski-Zunft St. Märgen abgehalten. Als Vorsitzenden der Ski-Zunft wählte man Adolf Mark.

Erste Veranstaltungen der Ski-Zunft

Die ersten Veranstaltungen der Ski-Zunft nach der Neugründung waren die Jugendwettläufe, die am 2. März 1947 am Kapfenberg und unter dem Kloster stattfanden. Nicht nur Sportveranstaltungen, sondern auch Veranstaltungen zur Kameradschaftspflege und Unterhaltung wurden durchgeführt. So machte man bereits im Jahre 1947 Wanderungen zum Kandel, unternahm verschiedene Skitouren, veranstaltete Faschingsbälle und Sommernachtsfeste. Der erste Faschingsball am 7. Februar 1948 im Gasthaus Rössle, bei dem die Mitglieder der Ski-Zunft kleine Theaterstücke vorführten, war ein voller Erfolg. Eine große Veranstaltung, bei der Teilnehmer von Breitnau, Neukirch, St. Peter und St. Märgen teilnahmen, war der Lang- und Abfahrtslauf am 30. Januar 1949 um den von der Ski-Zunft St. Märgen gestifteten Mannschaftspreis. Die Langlaufstrecke führte vom Hotel Hirschen über den Kapfenberg zum Plattensee und wieder zurück. Der Abfahrtslauf wurde am Hornberg ausgetragen. Sieger des Langlaufs wurde Oskar Burgbacher aus Neukirch vor Alfred Wangler von der Ski-Zunft St. Märgen. Sieger im Abfahrtslauf wurde Fritz Faller vor Alfred Wangler, beide von der Ski-Zunft St. Märgen.

Die Ski-Zunft St. Märgen errang bei dieser Veranstaltung den Mannschaftspreis.

Nicht ganz wettkampfmäßig, dafür umso origineller verlief der Altherrenlauf am 13. Februar 1949 zum Sägendobel. Männlein und Weiblein hasteten der Spur von Sepp Kirner nach, der jedoch lieber allein den Weg zum Sägendobel aufsuchte. Schweißtriefend und zitternd, zum Teil die Skier auf den Schultern tragend, erreichten die Teilnehmer den Sägendobel. Sepp Kirner, dem es jedoch auf einige Kilometer mehr oder weniger nicht ankam, hatte unterwegs seinen Skistiefelabsatz verloren. Doch beim gemütlichen Beisammensein im Sägendobel war der Sepp wieder da. Höhepunkt der Winterveranstaltungen im Jahr 1949 war das Wanderpreisspringen auf der Ohmenbergschanze am 20. Februar. Namhafte Springer aus dem ganzen Schwarzwald nahmen an diesem Wettkampf teil. In der Altersklasse siegte Sepp Hättich mit Sprüngen von 30 und 34 Metern. Den Wanderpreis der Gemeinde errang der Tagesbeste Karl Fischer aus Neustadt. Zum Ausklang der Wintersaison 1949 wurde nochmals ein alpiner Abfahrtslauf nach Wildgutach durchgeführt. Dem Sieger winkte der von der Familie Wangler aus Wildgutach gestiftete Wanderpokal. Sieger in der Altersklasse I wurde Fritz Faller von der Ski-Zunft St. Märgen.

Ski-Club St. Märgen

Die Ski-Zunft St. Märgen erhielt im Jahre 1949 wieder den ursprünglichen Namen Ski-Club St. Märgen. Die erste Wiederholung des Wanderpreisspringens auf der Ohmenbergschanze fand am 8. Januar 1950 statt. Unter den 30 Konkurrenzspringern zeichnete sich Sepp Hättich durch seine weiten und gut gestandenen Sprünge besonders aus. Er errang mit Sprüngen von 39 und 40 Metern den Wanderpeis. Auch sein Bruder Oskar Hättich beteiligte sich seit seiner Rückkehr aus Russland erstmals wieder an einem Wettkampf. Ein Sommerfest mit Feuerwerk, Tanz und humoristischen Einlagen fand am 30. Juli 1950 statt. Als besonderen Gag hatten sich die Verantwortlichen die Wahl einer Schönheitskönigin ausgedacht. Das Preisgericht entschied sich für Rosa Schwär, die zur Schönheitskönigin gekrönt wurde. Für die Wintersaison 1950/51 wurde die Sprungschanze am Ohmenberg im Auslauf weiter verbessert und die Abfahrtsstrecke nach Wildgutach für den geplanten Abfahrtslauf in freiwilliger Arbeit wieder hergerichtet. Den Höhepunkt der sportlichen Veranstaltungen im Winter 1951 bildete wieder das Wanderpreisspringen am 28. Januar 1951, das der Titelverteidiger Sepp Hättich mit Sprüngen von jeweils 37 Metern gewann.

Mit Schlitten, Schaufeln und Körben war die gesamte Schuljugend neben vielen freiwilligen Helfern an der Schanze angetreten, um die großen Schneelücken im An- und Auslauf zu schließen.

Nach zweijähriger Unterbrechung wurde am 11. März 1951 wieder der alpine Abfahrtslauf nach Wildgutach gestartet. Tagesbester und Gewinner des Wanderpokals – gestiftet von den Gebr. Wangler – wurde Robert Burger, Wildgutach. Robert Burger wiederholte seine Siege nochmals am 28. Dezember 1952, 22. Februar 1953, 14. Februar 1954 und 20. März 1955.

Der schon traditionelle Altherrenlauf zum Sägendobel wurde nach dreijähriger Unterbrechung am 21. März 1952 wieder durchgeführt.Bei herrlichem Sonnenschein wanderte man vom Hirschen über den Kapfenberg zum Sägendobel. Am 17./18. Januar 1953 wurden dem Ski-Club die Bezirksmeisterschaften in der nordischen Kombination übertragen. Die Spur verlief vom Hotel Hirschen zum Dengishof, dann in Richtung Gutacher Halde zu den Schönhöfen und über den Kapfenberg wieder zurück zum Ziel. Sieger wurde Schwarzwaldmeister August Hitz aus Hinterzarten. Bei den Langläufen der Damen siegte Rita Blasel aus Freiburg.

Der Kombinations- und Spezialsprunglauf, an dem namhafte Springer aus dem ganzen Schwarzwald teilnahmen, wurde an der Ohmenbergschanze ausgetragen. Sieger wurde Karl Fischer aus Neustadt. Sieger in der Kombination August Hitz.

Imdreißigsten Vereinsjahrwurde dem Ski-Club erneut eine große Veranstaltung übertragen. Dies war die Schwarzwaldmeisterschaft im 4×10 – km – Staffellauf für Damen und Herren am 27./28. Februar 1954. Sportwart Hermann Faller hatte mit den Helfern vom Ski-Club eine Strecke ausgewählt, die es in sich hatte. Sie war abwechslungsreich, führte meist durch Waldgelände und war typisch nordisch. Schwarzwaldmeister bei den Damen wurde die Staffel aus Donaueschingen, bei den Herren die Staffel des Ski-Club Hinterzarten.

Im Winter 1955 wurde der letzte alpine Abfahrtslauf nach Wildgutach durchgeführt, da die Abfahrtsstrecke aufgeforstet werden sollte. Zu einer lustigen Fuchsjagd wurde am 6. März 1955 eingeladen, bei dem die Füchse Peter Simon und Eugen Kammerer schlauer waren als die Jäger. Vereinsmeisterschaften im Abfahrtslauf wurden erstmals am 9. Februar 1957 im Ferndobel ausgetragen. Im Vereinsjahr 1957/58 wurde an der Sprungschanze neben kleineren Verbesserungsarbeiten auch ein neuer Kampfrichterturm erstellt. Oskar Hättich hatte für diesen Bau das Holz gestiftet. Nachdem die Ohmenbergschanze nicht mehr dem vorgeschriebenen Profil entsprach, beschloss man in der Generalversammlung am 31. Oktober 1965 die Schanze umzubauen um einer eventuellen Sperrung durch den Verband entgegenzutreten.

Oberförster Alfred Stratz fertigte Geländeaufnahmen an und Sprunglaufreferent Artur Schüle aus Schonach begutachtete die Schanze. Obwohl die vom Badischen Sportbund bewilligten 5.000,– DM Zuschüsse auf 1.500,– DM gekürzt wurden, entschied man sich im Oktober 1966 trotzdem für die Durchführung der Maßnahme. Notwendige höhere Eigenleistungen waren deshalb erforderlich um die gestrichenen Beträge auszugleichen. Zunächst wurden anhand eines neuen Planes die neuen Maße mit Auf- und Abtrag an der Schanze markiert. Mit Unterstützung von Oskar Faller vom Christenmartinshof und Maurer Josef Schmidt und seinen Leuten wurde der Bach am Auslauf in Betonrohre verlegt.

Am selben Tag wurde eine Planierraupe eingesetzt, die die Planierungsarbeiten im Anlauf und am Schanzentisch ausführte. An einem weiteren Tage konnten die Arbeiten auch am Auslauf zum größten Teil vollendet werden. An den folgenden Samstagen wurden dann von Hand und mit Hilfe von zwei Schleppern weitere Arbeiten verrichtet. Diese Arbeiten kamen aber durch den frühen Wintereinbruch zum Erliegen. Im Sommer und Spätherbst 1967 wurden dann weitere Umbauarbeiten vorgenommen. Große Hilfe leistete Willi Kaltenbach durch seine Feinplanierung. Die geleisteten Arbeitsstunden wurden mit 419 angegeben, wobei sich die Vereinsmitglieder zwischen zwei und 93 Stunden an den Arbeiten beteiligten.

Gerade noch rechtzeitig konnte der Umbau der Ohmenbergschanze am 25. November 1967 beendet werden.

Die Gesamtkosten des Umbaues konnten so wesentlich gesenkt werden und beliefen sich auf 4.989,91DM, nahezu 60 % weniger als veranschlagt war. Nach der Fertigstellung wurde die Schanze zur Abnahme angemeldet. Trainingssprünge wurden erlaubt und nach der letzten Abnahme wollte man versuchen das Wanderpreisspringen durchzuführen.

Es gelang leider nicht.

Im Skiwinter 1967/68 versuchte man Trainingssprungkurse nach St. Märgen zu bringen. Dreimal wurden sie über die Wochenenden angesetzt und jedesmal machte der „Wettergott“ einen Strich durch die Rechnung. Im Vereinsjahr 1967/68 veranstaltete der Ski-Club St. Märgen zum ersten Mal einen Zinkenstaffellauf. Jeweils drei Läufer, die sich aus verschiedenen Zinken und Gewannen der Gemeinde St. Märgen, aus Berufsgruppen, Vereinen, Institutionen oder Familien zusammenschließen konnten, bildeten eine Staffelmannschaft. Zur Premiere meldeten sich 27 Staffeln. Staffelsieger wurde die Mannschaft „Vorderdorf“ mit den Läufern Herbert Mark, Karl Simon und Peter Simon. Wie so mancher andere Verein hatte auch der Ski-Club in den Jahren 1968 bis 1969 eine Krise zu überwinden. In der Generalversammlung vom 2. März 1969 stellte sich die bisherige Vorstandschaft für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. In der Badischen Zeitung vom 5. März 1969 stand die Überschrift:

„Kleine Palastrevolution im Ski-Club St. Märgen“.

Nach langen und heftigen Diskussionen wurde ein neuer Vorstand gewählt, dessen Mitglieder fast ausnahmslos eine Generation jünger waren als die Mitglieder der alten Vorstandschaft. So ein Auszug aus dem Bericht in der Tageszeitung. Nach der Entlastung des Vorstandes, bei zwei Gegenstimmen, entspann sich eine weitere Diskussion um die tatsächliche Existenz oder Nicht-Existenz des Ski-Clubs. Unter der Leitung von Altbürgermeister Karl Faller wählten die 36 stimmberechtigten Mitglieder anschließend folgenden Vorstand:

  1. Vorstand: Adelbert Löffler
  2. Vorstand: Willi Schmidt

Schriftführer: Fritz Hockenjos

Kassenwart: Hermann Kaltenbach

Sport- und Jugendwart: Ewald Braun

Tourenwart: Fritz Faller

Die neu gewählte Vorstandschaft bemühte sich den Skisport in St. Märgen wieder attraktiv zu gestalten und die Mitglieder für den Verein neu zu motivieren. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch, obwohl man kurz nach der Jahresversammlung am 10. März 1969 die alpinen Ortsmeisterschaften beim Gasthaus Neuhäusle ausrichtete. Zur darauf folgenden Jahresversammlung am 30. Januar 1970 im Gasthaus Rössle kamen nur noch 20 stimmberechtigte Mitglieder. Auch Schriftführer Fritz Hockenjos stellte kurz nach seiner Wahl den Posten zur Verfügung, sodass Vorsitzender Adelbert Löffler die Aufgabe des Schriftführers wahrnehmen musste. Trotzdem waren alle Anwesenden der Auffassung, dass man u.a. dem Ortsjugendskitag wieder mehr Bedeutung zukommen lassen sollte. Der damalige Bürgermeister Hartwich sagte weiter zu, dass anfallende Vervielfältigungen und Schreibarbeiten durch die Gemeindeverwaltung vorgenommen werden könnten. Der Vorstand bemühte sich, das nach dem Umbau der Ohmenbergschanze noch ausstehende Eröffnungsspringen abzuhalten. Nachdem im April noch reichlich Schnee vorhanden war, wurde dieses Springen am 5. April 1970 durchgeführt. Vorstandsmitglied Willi Schmidt hatte mit den Männern des Vorstandes und einigen wenigen Mitgliedern die Schanze in einen hervorragenden Zustand gebracht. Der Sprunglaufreferent des Skiverbandes Schwarzwald – Herr Schüle aus Schonach – zeigte sich begeistert vom Zustand der Schanze und konnte die Abnahme vornehmen.

45 Teilnehmer aller Klassen waren am Start, darunter auch viele international bekannte Springer. Tagessieger wurde Robert Rosenfelder vom SC Blasiwald. Bei der Jahresversammlung am 21. November 1970 gab es erneut Probleme, den Schriftführerposten neu zu besetzen. Man beschloss deshalb eine vierzehntägige Denkpause und vertagte die Sitzung. Mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Kurt Hartwich wurde auf den 6. Dezember 1970 eine zweite Generalversammlung einberufen, zu der dann die Mitglieder schriftlich eingeladen wurden.

Die Themen der Tagesordnung, bei der unter Punkt 8 ein Beschluss über die Verwendung des Vermögens bei einer eventuellen Auflösung des Clubs vorgesehen war, veranlasste dann eine größere Anzahl von Mitgliedern der Mitgliederversammlung beizuwohnen. Im Beisein von 50 Mitgliedern wurde dann eine völlig neu gefasste Vereinssatzung verabschiedet, welche zuvor von einem Vereinsausschuss zusammen mit dem Bürgermeister erarbeitet worden war.

Auch die Mitgliedsbeiträge wurden neu festgelegt sowie ein Leistungskatalog für aktive Mitglieder erlassen.

Des Weiteren wurde der Vorstand auf acht Personen vergrößert.

  1. Vorsitzender: Adelbert Löffler
  2. Vorsitzender: Alfred Waldvogel

Schriftführer: Heinrich Fehrenbach

Kassenwart: Hermann Kaltenbach

Sportwart für Touren: Karl Faller

Sportwart Alpin: Peter Simon

Sportwart Sprunglauf: Willi Schmidt

Sportwart Langlauf: Irmgard Hockenjos

Mit neuem Elan wurden gleich die ersten Veranstaltungen geplant.

Auch wurden neue Plakate entworfen und angeschafft sowie das Abbuchungsverfahren für die Mitgliedsbeiträge eingeführt und eine Bestandsaufnahme des Clubvermögens vorgenommen. Bereits am 21. Februar 1971 übernahm der Ski-Club kurzfristig die Durchführung der Schwarzwald-Schülermeisterschaften. Der Sprunglauf fand auf der Ohmenbergschanze statt, während der Start der Langläufe hinter dem Hotel Hirschen geplant war. Doch wegen schlechter Schneeverhältnisse wurde der Langlauf auf den Thurner verlegt, obwohl man ursprünglich als Ausweichort das Herzogenhorn ausgewählt hatte. Am Vormittag wurden dann die Langläufe und am Nachmittag der Sprunglauf durchgeführt. Der Ski-Club erhielt von allen Seiten Lob für die vorzügliche Organisation.

Es folgten der Zinkenlauf um den ALM-Pokal – gestiftet von Adelbert Löffler, Malermeister -, sowie das Wanderpreisspringen auf der Ohmenbergschanze am 20. März 1971, das gleichzeitig als Bezirksmeisterschaft gewertet wurde. Bei guter Schneelage und vor zahlreichen Zuschauern wurde auf der vorbildlich hergerichteten Ohmenbergschanze das Springen abgewickelt. Sieger wurde hierbei Gerhard Wehrle vom SC Waldau. Es sollte das letzte Springen auf der Schanze sein!.

Um auch im Sommer für den Ski-Club zu werben bzw. auch um die Einnahmesituation der Vereinskasse zu verbessern, organisierten der damalige Vorsitzende Adelbert Löffler und Schriftführer Heinrich Fehrenbach erstmals eine Volkswanderung.

Diese fand am 5. September 1971 statt und führte um den Kapfenberg. Bei idealem herbstlichen Wanderwetter fanden sich über fünfhundert Wanderer ein. Oberhalb vom Hotel Hirschen wurde ein „Freiluft-Büro“ aufgebaut, bei dem man sich anmelden konnte. Am Ziel erhielten die Teilnehmer von zwei Trachtenmädchen der Trachtengruppe eine bronzene Medaille in Form eines Wanderschuhs angesteckt. Angespornt von dem schönen Erfolg und den lobenden Stimmen der Teilnehmer beschloss man noch am Abend bei einer Zusammenkunft im Gasthaus Löwen diese Veranstaltung im kommenden Jahr wieder auszuschreiben. Am 20. Februar 1972 bewarb sich der Ski-Club um die Durchführung der Schwarzwaldmeisterschaften im 4×10 km Staffellauf. Wegen zu geringer Schneelage im Ortsbereich entschloss man sich diese Schwarzwaldmeisterschaften auf den Thurner zu verlegen. Über 40 Helfer schafften rund 100 Kubikmeter Schnee heran, um auf der noch verbliebenen Schneeinsel auf dem Thurner die Meisterschaft durchführen zu können. Unterstützt wurde der Ski-Club von weiteren Helfern des Ski-Club Waldau, welcher am gleichen Tag auf derselben Strecke einen Volksskilauf veranstaltete. Der Ski-Club St. Märgen und der Ski-Club Waldau erhielten ein hohes Lob dafür, dass sie trotz aller Schwierigkeiten eine sportgerechte Strecke hergerichtet hatten. Der gute Verlauf dieser Veranstaltung auf dem Thurner war dann auch ein gutes Omen für die Errichtung des Skilanglaufzentrums „Thurnerspur“. Der Vorstand des Ski-Club St. Märgen unter dem damaligen Vorsitzenden Adelbert Löffler setzte sich sehr für die Schaffung einer solchen Anlage ein.

Adelbert Löffler erklärte sich bei einem Informationsabend zum Thema „Bau einer Loipe mit Blockhaus“ im Gasthaus Rössle im April 1972 bereit die Blockhütte gratis anzustreichen. Nach mehreren Beratungen und Diskussionen im Gemeinderat wurde dann im Jahr 1972 das Skilanglaufzentrum Thurnerspur von der Gemeinde St. Märgen als Träger geschaffen. Der Ski-Club St. Märgen als Befürworter der Anlage ist deshalb auch Gründungsmitglied des „Club Thurnerspur“. Im Rahmen der Bezirksmeisterschaft für Schüler und Senioren am 16. und 17. Dezember 1972 konnte die Thurnerspur in feierlichem Rahmen in Betrieb genommen werden. Auf der neu angelegten Thurnerspur wurde dann am 18. Februar 1973 der erste Volksskilauf des Ski-Clubs veranstaltet, zu dem über 600 Teilnehmer kamen, obwohl heftiges Schneetreiben und Nebel herrschte. Auf der beleuchteten Rundstrecke der Thurnerspur wurde am 9. Januar 1974 der erste Nachtlanglauf vom Ski-Club ausgetragen.

Am 10. Februar 1974 fand der erste Schwarzwälder Skimarathon von Schonach nach Hinterzarten statt. Zahlreiche Besprechungen im Organisationsausschuß waren zuvor notwendig um diese Großveranstaltung durchführen zu können. Für den Ski-Club St. Märgen waren Adelbert Löffler und Heinrich Fehrenbach im Organisationsausschuss „Schwarzwälder Skimarathon“ tätig. Als Mitglied der „Arbeitsgemeinschaft Skimarathon“ war der Ski-Club für die Streckenführung im Bereich Thurner auf der Gemarkung St. Märgen verantwortlich. Das 50-jährige Vereinsjubiläum wurde am 28. und 29. Dezember 1974 in der Turnhalle gefeiert. Die Trachtenkapelle St. Märgen-Glashütte, der Männergesangverein und der Kirchenchor umrahmten das Festbankett am Samstagabend. Mit einem volkstümlichen Tanzabend mit den „Fidelen Titiseern“ und einer Tombola klang der Sonntagabend aus. Am 16. März 1975 übernahm der Verein eine weitere überörtliche Meisterschaft. Der Verein wurde erneut mit der Durchführung der Schwarzwaldmeisterschaften im 4×10 – km Staffellauf beauftragt. Wegen schlechter Schneeverhältnisse musste diese Veranstaltung jedoch auf das Herzogenhorn verlegt werden. Bei heftigem Sturm und Schneeschauern begaben sich Vorstand und Helfer frühmorgens auf das Herzogenhorn um diese Veranstaltung durchzuführen.

Am 31. August 1975 wurde erstmals in Verbindung mit der Volkswanderung ein Waldlauf mit Zeitnahme gestartet. Vom 18. bis 20. Dezember 1975 wurde der Ski-Club St. Märgen vom Sportreferat der Universität Freiburg mit der Austragung der Deutschen Hochschulmeisterschaften betraut. Die Meisterschaften, welche auf der Thurnerspur stattfinden sollten, mussten jedoch wegen Schneemangel auf das Herzogenhorn verlegt werden. Zu den Deutschen Jugend-Skimeisterschaften, die vom 11. bis 12. Februar 1976 in Isny im Allgäu stattfanden, hatte der Skiverband Schwarzwald drei Aktive des Vereins nominiert.

Vier Vorstandsmitglieder – Adelbert Löffler, Karl Faller, Peter Simon und Heinrich Fehrenbach – reisten aus diesem Grund nach Isny, um die Aktiven Ursula und Verena Faller sowie Markus Löffler zu unterstützen.

Mit dem Skiwandertag Baden-Württemberg, welcher in Verbindung mit dem 4. Volksskilauf am 22. Februar 1976 auf der Thurnerspur ausgetragen wurde, erhielt der Verein wieder eine Großveranstaltung übertragen.

Der damalige Ministerpräsident Dr. Hans Filbinger nahm selbst daran teil und gab am Nachmittag einen Empfang in der Turnhalle, bei dem neben den Helfern auch zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft eingeladen waren.

In den Jahren 1976 und 1977 wurden von den Mitgliedern des Vorstandes weitere Arbeiten an der Ohmenbergschanze durchgeführt.

Am Auslauf der Sprungschanze, der bei schnellen Schneeverhältnissen zu kurz war, wurde dank dem Entgegenkommen von Rankhofbauer Edelbert Löffler und vom Glasträgerbauern Albert Faller mehrere bis zu drei Festmeter starke Tannen und Fichten gefällt und für die Eigentümer aufbereitet.

Mit gleichzeitigem Einverständnis von Hotelier Klaus Hättich, dem Eigentümer der Wiese, wurde der Auslauf mit einer Planierraupe verbessert.

Zum angrenzenden Wald wurde eine Böschung herausgehoben.

Im Spätherbst des Jahres 1976 hat Willi Kaltenbach mit der Planierraupe der Firma Eugen Sigg über 1000 Kubikmeter Erde bewegt und ohne Profilständer eine einwandfreie Auslaufbahn hergerichtet. Zuvor hatte Sprengmeister Robert Wehrle, ebenfalls als freiwilliger Helfer, mehrere Wurzelstöcke in die Luft gesprengt. Bei schönem Herbstwetter haben über 15 Clubmitglieder an mehreren Samstagen das Auslaufgelände eben gezogen und Steine herausgelesen. Trotz größter Arbeitsüberlastung vor der Winterzeit hat die Firma Dold kurzfristig zwei rund 15 Zentner schwere und 2,5 Meter lange Rohre angefahren und verlegt. Auch der Kampfrichterturm erhielt einen neuen Schutzanstrich und die Vorlage wurde gemäht und von Sträuchern befreit.

Den ersten „Brettlemarkt“ veranstaltete der Ski-Club am 15. November 1977 in der Turnhalle. Im Januar 1980 wurde der Verein zum dritten Male mit der örtlichen Durchführung der Deutschen Hochschulmeisterschaften betraut. Die Meisterschaften konnten bei idealem Winterwetter auf der Thurnerspur durchgeführt werden.

Im Rahmen der schulischen Kooperation mit St. Peter wurde zusammen mit dem Ski-Club St. Peter am 8. März 1980 zum 2. Male ein gemeinsames Schülerskifest organisiert, das jedoch mangels Schnee auf dem Kandel ausgetragen werden musste. Ein sogenannter Silvesterlauf wurde am 31. Dezember 1980 veranstaltet. Mit 57 Teilnehmerinnen und Teilnehmern fand dieser erste Lauf eine positive Resonanz. Jeder Teilnehmer konnte die Strecke von der Kapfenkapelle bis zum Ziel hinter dem Hotel Hirschen selbst wählen. Bei den Herren siegte Markus Löffler, bei den Damen Petra Wangler. Das erste Hornschlittenrennen in St. Märgen fand am 15. Februar 1981 statt. Trotz kurzfristiger Terminansage fanden sich zwölf Schlitten ein um in der Nähe des Birkwegerlehofes an den Start zu gehen. 6 Schlitten kamen aus St. Märgen und 6 aus Waldau.

Das Rennen, gleichzeitig als Ortsmeisterschaft gewertet, gewann der Schlitten „Hornisse“ mit Klaus Herrmann und Fridolin Schwer. Nach längerer Pause wurde am 21. Februar 1981 wieder der Spirzenabfahrtslauf ausgetragen. Über 50 Teilnehmer, auch aus den Nachbargemeinden, waren am Start. Die Gründung der Hornschlittenabteilung im Verein erfolgte am 7. Oktober 1981 im Gasthaus Rössle. Eine weitere überörtliche Veranstaltung folgte am 7. März 1982 mit der Durchführung der SVS-Meisterschaften für Schüler- und Jugendstaffeln. Nachdem die Präparierung der Strecke wesentlich mehr Aufwand erforderte, entschloss man sich den Spirzenabfahrtslauf 1984 in das Steinbachtal zu verlegen. Die Schwarzwaldmeisterschaften im 30 km Skilanglauf für Herren und 10 km Ski-langlauf für Damen wurden vom Ski-Club am 26. Februar 1984 durchgeführt. Nachdem die Teilnehmerzahlen bei den Volkswanderungen Jahr für Jahr zurückgingen, hat man sich entschlossen, anstelle einer Volkswanderung einen Gelände-Berglauf anzubieten. Dieser erste Gelände-Berglauf, besonders von der Aktiven Verena Faller unterstützt, fand am 1. Juni 1986 statt und fand trotz der schwierigen Strecke ein positives Echo. Neben den örtlichen Meisterschaften wie Ortsjugendskitag und Vereinsmeisterschaften standen der Nachtstaffellauf auf der Thurnerspur und der Gelände-Berglauf auf dem jährlichen Veranstaltungsprogramm.

Der Kapfenberg-Wanderpokal-Langlauf folgte erstmals am 22. Februar 1987. Wegen der schneearmen Winter in den folgenden Jahren mussten schon zur Tradition gewordene Veranstaltungen wie z.B. der Nachtstaffellauf mehrfach abgesagt werden, ebenso der Langlauf um den Kapfenberg-Wanderpokal, ein Langlauf in „freier Technik“, aber auch der Ortsjugendskitag. Der Kapfenberg-Pokal-Langlauf fand am 27.02.1993 mit 49 Teilnehmern zum letzten Mal statt. Während der 75 jährigen Geschichte des Vereines hat sich vieles geändert. Mussten die einzelnen Veranstaltungen noch unter recht schwierigen Verhältnissen sowohl für die Aktiven als auch für Organisatoren bewerkstelligt werden, stehen dem Ski-Club heute weit bessere Möglichkeiten zur Verfügung. Für die Präparierung der Loipen und Pisten stehen dem Verein Gerätschaften der Gemeinde zur Verfügung, ohne die eine Veranstaltung nicht mehr durchgeführt werden könnte. Die Vorstandschaft hat sich immer darum bemüht geeignete Verbesserungen einzuführen. So wurde im Jahre 1981 die erste elektronische Zeitmeßanlage beschafft. Schriftführer Fehrenbach hat im Jahr 1984 die Mitglieder erstmals mit seinem Computer erfasst. Am gemeindeeigenen Skilift hatte der Ski-Club mit Genehmigung der Gemeinde eine Flutlichtanlage installiert und finanziert, welche am 16. Februar 1988 zum ersten Mal in Betrieb genommen werden konnte. Wegen Erweiterung des Gewerbegebietes musste allerdings der Skilift im Oktober 1991 abgebaut werden. Die Bemühungen des Ski-Clubs für eine Ersatzlösung fanden auch bei den Ski-Club-Mitgliedern keine positive Resonanz. Bei einer vom Ski-Club durchgeführten Umfrageaktion hatten von 248 befragten Mitgliedern nur 30 Mitglieder sich zum Thema „Skilift“ geäußert. Ursula und Verena Faller haben zusammen mit Alfred Rombach im Jahr 1978 zu Beginn der Wintersaison erstmals sowohl für die Aktiven als auch für Kinder Skigymnastikabende eingeführt. Dieses Angebot wird seitdem jedes Jahr von aktiven Mitgliedern des Vereins wiederholt. Nachdem auf der Ohmenbergschanze seit 1971 kein Springen mehr durchgeführt werden konnte – das letzte Springen fand am 20.3.1971 statt – beschloss die Mitgliederversammlung auf Vorschlag des Vorstandes am 30. November 1996 die Kündigung des Pachtvertrages mit der Forstverwaltung. Man war einhellig der Auffassung, dass die Ohmenbergschanze für Springen nicht mehr geeignet sei. Die Schanze entspreche nicht mehr den heutigen Anforderungen und müsste mit großem Kostenaufwand hergerichtet werden. Außerdem stehe dem Ski-Club schon seit Jahren kein Sportwart für Sprunglauf mehr zur Verfügung.

Im übrigen wurden in den Nachbargemeinden neue Schanzen, auch Mattenschanzen, erstellt, die auch Springern des Ski-Clubs St. Märgen zur Verfügung stehen. Um die Attraktivität einer Familienmitgliedschaft zu erhöhen, beschloss man in der Jahresversammlung vom 26. November 1994 die Einführung eines Familienmitgliedsbeitrag. Vor allem der Langlaufnachwuchs, der seit etwa vier Jahren von den Trainern Thomas Faller, Patrick Faller und Bernhard Weber gezielt aufgebaut wurde, konnte in der jüngsten Vergangenheit mit beachtlichen Wettkampferfolgen überraschen.

„Die sportliche Talsohle beim Ski-Club ist erkennbar durchschritten“ kommentierte der Bezirksvorsitzende Werner Morath bei der Jahresversammlung des Vereins im Jahr 1995 im „Hotel Hirschen“ die Berichte der Sportwarte anerkennend. Vorsitzender Hermann Kaltenbach, seit 1949 Mitglied des Ski-Clubs und rund 26 Jahre im Vorstand, davon 10 Jahre Kassenwart und 15 Jahre lang als Vorsitzender tätig, übergab den Vorsitz bei der Jahresversammlung 1995 an Anton Dold.

Sinn für die Gemeinschaft und Herz für die Jugend hätten Kaltenbach ausgezeichnet, erklärte Bezirksvorsitzender Morath, der ihm „in Würdigung besonderer Verdienste um den Skilauf im Schwarzwald“, so der Text der Verleihungsurkunde, die silberne Ehrennadel des Verbands anheftete.

„Die Weichen im Verein sind richtig gestellt“ lobte Anton Dold die Leistung seines Vorgängers. Zur Gründung einer Jugendabteilung trafen sich am 15. November 1995 etliche Jugendliche des Ski-Clubs St. Märgen in der Turnhalle. Als ersten Jugendleiter und damit automatisch auch stimmberechtigtes Mitglied im Vereinsvorstand wählte man Patrick Faller. Die in dieser Zeit auf zwanzig Kinder angewachsene Jugendgruppe wurde je nach Alter in drei Gruppen eingeteilt, um das Training auf die jeweilige Gruppe abzustimmen.

Mitglieder des Ski-Clubs haben in jüngster Zeit auch bei Veranstaltungen anderer Vereine (Zeitmessung beim Mountain-Bike-Rennen, Mithilfe bei Jubiläen) zur Unterstützung mitgeholfen. Mit rund 900 Stunden beteiligten sich die Mitglieder des Vereins zusammen mit Mitgliedern der Hornschlittenabteilung am Bau der Vereinshalle (Schwarzwaldhalle). Große Unterstützung erhielt der Verein auch immer wieder von den St. Märgener Geschäftsleuten, wenn es darum ging, Preise für den Ortsjugendskitag oder für andere sportliche Veranstaltungen zu erhalten.

Hierfür möchte sich der Ski-Club nochmals herzlich bedanken. Stellvertretend für alle Aktiven, welche die Farben des Vereins seit 1970 würdig vertreten haben, müssen die Faller – Mädchen erwähnt werden. Dank der Unterstützung durch Vater Hermann Faller, welcher seine Töchter bei jedem Rennen betreute, erreichten sie schöne Erfolge.

Ursula Faller wurde bereits im Jahre 1974 Schwarzwald-Jugendmeisterin im Langlauf. Nachfolgerin wurde im Jahre 1975 ihre Schwester Verena. Verena Faller errang weitere Erfolge bei Skimarathons und Forstskimeisterschaften. Man kann sie als eine der erfolgreichsten Aktiven in der jüngeren Geschichte des Ski-Club St. Märgen bezeichnen. Neben zahlreichen Schwarzwaldmeisterschaften war sie auch Jugendmeisterin von Baden-Württemberg.

Im Jahre 1978 wurde sie Deutsche Meisterin in der Staffel des Schwarzwaldes (Jugend). Sie gewann neben anderen Skimarathons auch den Schwarzwälder Skimarathon im Jahre 1982.

Markus Löffler war über 16 Jahre lang aktiv – von 1972 bis 1988. (Dazwischen auch für den Nachbarverein SZ Breitnau). Größter Erfolg von Markus Löffler war der Titel des Deutschen Schülermeisters in der Staffel Schwarzwald I im Jahr 1974. Vater Adelbert Löffler, mehrere Jahre lang Vorsitzender des Vereins, betreute seinen Sohn bei vielen Rennen. Markus Löffler war auch Teilnehmer bei vielen Skimarathons im In- und Ausland, u.a. auch am Wasa-Lauf in Schweden. Seit einigen Jahren startet Markus Löffler wie auch seine Ehefrau Mechthilde Löffler bei den verschiedensten Skimarathons. Zu den weiteren sehr erfolgreichen Aktiven gehörten während dieser Zeit ebenso Thomas Faller, Peter Simon und Christian Simon.

Die Brüder Peter und Christian Simon wurden von ihren Eltern unterstützt. Besonders sein Vater Peter Simon nahm sich des Trainings an und fuhr Tausende von Kilometern von Rennen zu Rennen. Größter Erfolg von Christian Simon war am 18.1.1981 der 1. Platz in der Klasse Schüler III bei den Baden-Württembergischen Biathlonmeisterschaften – Einzellauf – in Oberkochen. Größter Erfolg von Peter Simon jun. war im Jahr 1984 die Baden-Württembergische Meisterschaft im Biathlon Einzellauf der Jugend und 6. im Biathlon Sprint. Ebenfalls Baden-Württembergischer Meister wurde im Jahr 1984 Thomas Faller im 15 km Langlauf der Herren. Einen zweiten Platz in der Staffel des Schwarzwaldes I bei den deutschen Meisterschaften errang Thomas Faller im 4 x 10 – km – Staffellauf schon im Jahr 1983.

Thomas Faller startete auch zusammen mit Markus Löffler, Max Löffler und Karl Fehrenbach bei einigen Staffelwettbewerben. Sie erreichten hierbei als größten Erfolg den 3. Platz bei den Vereinsstaffelmeisterschaften des Skiverbandes Schwarzwald am 20. Februar 1988. Auch mehrere Nachtstaffelläufe liefen Markus Löffler und Thomas Faller zusammen.

Eine weitere erfolgreiche Aktive in der jüngsten Vereinsgeschichte war Alexandra Willmann. Sie hat während ihrer aktiven Zeit von 1985 bis 1993 an zahlreichen Rennen teilgenommen und dabei viele Siege errungen. Vater Josef Willmann war auch für sie Betreuer, Trainer und Helfer. Die größten Erfolge der vorgenannten Aktiven sind in der Festschrift, welche anlässlich des 75-jähigen Vereinsjubiläums erschienen ist, aufgeführt. Die hier Genannten stehen stellvertretend für alle ehemaligen Aktiven des Vereins, welche ebenfalls in der Festschrift aufgeführt wurden.

Oskar Hättich, Eugen Kammerer, Fritz Faller, Josef Kirner, Fritz Löffler
50 Jahre Ski-Club St. Märgen e.V.

Die Jugend im Ski-Club

Der frühere aktive Läufer Thomas Faller hat sich im Jahr 1992 als Sportwart des Vereins verstärkt der Skilanglaufjugend angenommen, nachdem diese mangels Unterstützung durch Eltern, aber auch mangels bereitwilliger Betreuer etwas vernachlässigt worden ist. Mit zunächst vier Jugendlichen wurden Trainingsabende abgehalten, und an Langläufen teilgenommen. Im März 1993 setzte Thomas Faller kurzfristig ein Training auf dem Herzogenhorn an, an dem sich zehn Jugendliche beteiligten. Weiterhin fand ein von ihm angebotenes Schnuppertraining eine gute Resonanz. Insgesamt waren zwanzig Kinder dabei. Erstmals wurde das Training auch auf die Sommermonate ausgedehnt. Nachdem Thomas Faller aus beruflichen Gründen von St. Märgen wegzog, nahm sich Patrick Faller ab Sommer 1994 der Ski-Jugend an. Patrick Faller verstand es, immer mehr Kinder und Jugendliche für den Skilanglauf zu interessieren. Das abwechslungsreiche und vielseitige Training wurde von den Kindern auch mit Begeisterung angenommen.

Leichtathletik, Gymnastik, Crossläufe, Wanderungen, Mountainbiken, Triathlon, Aerobic, Badminton, Inline-Skating, Biathlon, Skirollerlaufen, Sauna-Abende und Skifahren sowie die Mannschaftssportarten Fußball, Hockey, Volleyball und Basketball sind feste Bestandteile in der Jahrestrainingsplanung. Diese von Trainer Patrick Faller vorgenommene sportartübergreifende Ausbildung wurde inzwischen durch gute Ergebnisse wiederholt bestätigt.

Bei Triathlon Wettkämpfen und der GEFAKO-Kids-Cup Rennserie wurde Jan Schwär Regio-Sieger und Adelheid Morath im Jahr 1998 Baden-Württembergische Vize- Meisterin. Des weiteren standen die Sportabzeichenabnahme, eine Biathlon Erlebniswoche und ein Zeltlager sowie Ski-Training in der Schweiz auf dem Programm. „Freizeit- und Wettkampfsport leisten einen wichtigen Beitrag zum körperlichen Wohlbefinden und zur Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen“, so Trainer Patrick Faller. Zusammen mit Siegfried Schuler, Raimund Löffler und Alexandra Willmann hat Patrick Faller im November 1996 das 1. Ski-Trainingslager der Ski-Club-Jugend auf der Engstligenalp durchgeführt. Mit den Jugendlichen hat Patrick Faller bereits zum zweiten Male die Prüfungen für das Jugend-Sportabzeichen absolviert. Nachdem auch Patrick Faller berufsbedingt St. Märgen verlassen hatte, kümmern sich heute Bernhard Weber, Raimund Löffler, Alfred Schwär und Siegfried Schuler um die nordische Jugendmannschaft mit vielseitiger Unterstützung durch die Eltern. Das wöchentliche Trainingsprogramm wird von Bernhard Weber aufgestellt und von ihm geleitet.

Diese Chronik wurde bis ins Jahr 2000 von Heinrich Fehrenbach verfasst.
Heinrich Fehrenbach war der Inbegriff des Schriftführers beim Skiclub in St. Märgen.”

Die Vereinsvorsitzenden

Während des Bestehens des Ski-Clubs standen dem Verein folgende Vorsitzende vor:

1924 – 1926 Dr. Josef Zettler, Tierarzt

1926 – 1929 Dr. Alfred Back, Forstmeister

1929 – 1936 Josef Jäger, Berufsschullehrer

1936 – 1938 Nepomuk Widmann

1938 – 1947 Karl Faller, Gärtner und Bürgermeister

1947 – 1948 Adolf Mark, Kaufmann

1948 – 1949 Hermann Faller, Forstamtsangestellter

1949 – 1954 Sepp Kirner, Bäckermeister

1954 – 1958 Ernst Hug, Hauptschullehrer

1958 – 1969 Eugen Kammerer, Bankangestellter

1969 – 1980 Adelbert Löffler, Malermeister

1980 – 1995 Hermann Kaltenbach, Schreiner

1995 – 2000 Anton Dold, Heizungsbaumeister

2000 – 2015 Raimund Löffler, KFZ Mechaniker

2015 – 2021 Roland Rombach, KFZ Mechaniker

2021 bis heute – Nicole Faller (geb. Lickert), Technische Zeichnerin